Wahrscheinlich denken Sie, dass ein medizinischer Blog auf Ihrer Praxiswebseite nutzlos ist und den niemand heutzutage liest.

Sie könnten nicht weiter von der Wahrheit sein – ein anspruchsvoller medizinischer Blog wird Ihr Publikum informieren, inspirieren und schliesslich in Patienten umwandeln – diese neuen Patienten könnten Botschafter für wiederum neue Patienten sein.

1. Ein medizinischer Blog ist ein MUSS für eine gute Suchmaschinenoptimierung

Google mag Inhalte sehr gern. Hier gilt ausnahmsweise das Motto: Je mehr, desto besser – solange der Inhalt auch anspruchsvoll, von hoher Qualität und für Ihre wichtigsten Keywords optimiert ist. Es gibt allerdings eine Obergrenze, wie viel Inhalt Sie auf die jeweiligen fixen Inhaltsseiten setzen können, ohne dass die „Über uns “ oder “Kontakt“ Seiten unüberschaubar werden – genau aus diesem Grund ist ein Blog sinnvoll.

Ihre Aufgabe ist: Sie müssen regelmässig hochqualitativen Inhalt für Ihren Blog erstellen.

Sie dürfen über alles schreiben, was zu Ihrer Tätigkeit und Persönlichkeit gehört. Unabhängig von Ihrem Fachgebiet gibt es hunderte von medizinischen Themen, über welche Sie schreiben können und die von Google und letztendlich von Ihren Lesern als wertvoller Inhalt berücksichtigt werden.

Vergessen Sie dabei nicht: der Webverkehr von Google ist und bleibt kostenlos für immer. Dies bedeutet, dass eine korrekt durchgeführte Content Marketing Strategie zusammen mit der Suchmaschinenoptimierung tausende kostenlose, gezielte Besucher auf Ihre Praxishomepage bringen kann.

Seit einem Jahr arbeite ich zusammen mit einer Zahnärztin aus Bern. Ihre Praxis befindet sich in einer Region mit hartem Wettbewerb für eine prominente Platzierung in Google oder für bezahlte Werbungen. Sie hat allerdings etwas anders gemacht als Ihre Kollegen: sie hat von Anfang an einen grossen Wert (mit unserer Hilfe im Keyword Research) auf Ihren Blog gelegt. Dies bedeutet lange nicht, dass sie rund um die Uhr Beiträge für ihren Blog erstellt. Mit ca. einem neuen Blogbeitrag alle 2-3 Wochen dominiert sie Google für Ihre wichtigsten Keywords ohne bezahlte Werbungen – damit spart sie einen erheblichen Betrag an bezahlter Suchmaschinenwerbung jeden Monat.

2. Ein medizinischer Blog generiert mehr Webverkehr für Ihre Praxishomepage

Ein interessanter Blog mit qualitativen und informativen Beiträgen ist nicht nur perfekt für die Suchmaschinenoptimierung, sondern er bietet auch eine gute Gelegenheit für die Besucher Ihrer Praxishomepage, Ihren interessanten Inhalt mit anderen zu teilen – was wiederum mehr kostenlosen Webverkehr für Ihre Praxishomepage generiert.

3. Ein medizinischer Blog hilft Ihnen, Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu beweisen

Wenn Sie immer noch der Meinung sind, dass Ihr Lebenslauf das wichtigste Entscheidungskriterium für Ihre prospektiven Patienten ist, dann muss ich Sie enttäuschen.

Die Interessenten kümmern sich nur um etwas einziges: ob Sie ihnen am Ende des Tages helfen können oder nicht.

Möchten Sie Ihren potenziellen Patienten beweisen können, dass Sie fachlich wirklich kompetent sind? Es gibt keine bessere Möglichkeit, als gut durchdachte medizinische Ratschläge und Einblicke in Ihre Tätigkeit zu geben (natürlich ohne Gewähr!). Sie werden als Experte in den Augen der Leser erscheinen.

4. Mit Hilfe eines medizinischen Blogs können Sie mit Ihren potenziellen Patienten eine intellektuelle Verbindung erstellen

Wenn Sie einen medizinischen Blog betreiben, dann verleihen Sie Ihren Lesern zeitgleich die Möglichkeit, mit Ihnen auf intellektueller Ebene eine Verbindung aufbauen zu können. Sobald diese Verbindung erstellt ist, werden Sie nicht mehr als Fremde angesehen, sondern als der richtige Ansprechpartner.  Dies erleichtert Ihren Lesern den Schritt zu wagen und mit Ihnen Kontakt aufzunehmen.

Ich fand es überraschend, dass meine Kunden (Kollegen) bei der Kontaktaufnahme zuerst schüchtern gewesen sind – sie fühlten sich wie “Fremde“ an. Nachdem sie meinen Blog gelesen haben, ist erfreulicherweise das fremde Gefühl nicht mehr vorhanden gewesen – laut ihren Angaben hat sich die Reaktion von „jemand möchte mir wieder etwas verkaufen“ auf „wow, ein Kollege aus der Medizin, der sich auch mit Praxismarketing bestens auskennt“ geändert. Obwohl sie nur meine Beiträge gelesen haben, die Verbindung ist persönlicher geworden, dies hat anschliessend die ganze weitere Kommunikation erleichtert.

5. Sie informieren Ihre Patienten bereits vor der persönlichen Konsultation

Es ist von zentraler Bedeutung, dass Ihre Patienten Ihre Tätigkeit genau verstehen. “Aufgeklärte“ Patienten machen für Sie die Arbeit einfacher – Sie können proaktiv vermeiden, dass immer wieder dieselben Fragen gestellt werden, dies entlastet Sie und zeitgleich Ihre MPAs. Sie ersparen sich viel Zeit und werden auch mehr Spass an der Arbeit haben. Win-Win für alle beteiligten Parteien.

Fazit

Hoffentlich ist Ihnen am Ende dieses Blogbeitrags klar ersichtlich, dass ein medizinischer Blog grosse Vorteile bietet. Den Blog zu pflegen und neuen Inhalt zu erstellen ist gar nicht so schwierig und zeitaufwendig, wie es Ihnen im ersten Moment erscheinen mag – diese Investition rentiert sich bereits ab Erstellung des ersten Beitrags.  

Finden Sie heraus, was Ihre prospektiven Patienten brauchen, womit sie zu kämpfen haben und was sie von Ihnen erwarten. Diese Informationen sind von unschätzbarem Wert für Sie und können dazu beitragen, dass Sie die bestmögliche Versorgung anbieten können.

Sie werden mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen können: von der besseren Aufklärung Ihrer Patienten und dem größeren Vertrauen, das Ihnen entgegengebracht wird, bis hin zur Steigerung des Webverkehrs und zur Suchmaschinenoptimierung – Blogging wird Ihnen kosteneffizient helfen, Ihr Praxismarketing auf das nächste Level zu bringen und neue Patienten gewinnen zu können.